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Top 10 Sehenswürdigkeiten in Nürnberg
Frauenkirche, Albrecht-Dürer-Haus, Henkersteg, Felsengänge, Handwerkerhof… Sagt dir noch nichts? Wie ist es mit Kaiserburg und Lorenzkirche? Oder Rock im Park und Christkindlesmarkt? Ja, so langsam dürfte es klingeln. Die Rede ist von der Frankenmetropole Nürnberg, der zweitgrößten Stadt Bayerns, gelegen im idyllischen Mittelfranken.
Etwa eine halbe Millionen Menschen leben in Nürnberg und für die, aber auch für die zahlreichen Touristen hat die Großstadt einiges zu bieten: in Sachen Kultur, Events, Sport und Geschichte lässt Nürnberg manch andere deutsche Städte ziemlich alt aussehen und besticht zudem durch seine mittelalterlich geprägte Altstadt. Studenten, Influencer, Familien und Geschäftsleute fühlen sich hier alle gleichermaßen wohl – das muss daran liegen, dass Nürnberg trotz seiner Größe und Einwohnerzahl nie seinen Charme gegen das klassische Großstadt-Image getauscht hat.
Bei der Planung eines Kurzurlaubs oder einer Städtereise kann also schon mal zu der Frage kommen, wo man da überhaupt anfangen, geschweige denn aufhören soll. Auspowern im Airtime Trampolinpark, Schlendern über die Nürnberger Volksfeste, die gotischen Bauten bewundern oder doch nur Entspannen am Wöhrder See? Und was, wenn das Wetter wieder nicht mitspielt? Zum Glück gibt es Top 10-Listen wie diese hier, die einem diese schweren Entscheidungen liebend gern abnehmen – zumindest in Sachen Nürnberg Sehenswürdigkeiten – nach der coolsten Bar fragst du am besten einfach ein paar Studenten auf dem Weg. Dann steht deinem Stadtrundgang durch Nürnberg nichts mehr im Wege!
Dieses Gelände blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück und hat sicher einiges zu erzählen. Es bestand seit dem 19. Jahrhundert als Ort für Kultur, Bildung und Erholung und war zudem Austragungsort der Bayerischen Jubiläums-, Landes-, Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung 1906. Ein sehr friedliches Bild, welches leider 1933 durch das Nationalsozialisten zerstört wurde. Heute erhält auf den 16,5 km² einen beeindruckenden und authentischen Einblick in die NS-Zeit, da hier von 1933 bis 1938 die Reichsparteitage der NSDAP abgehalten wurden. Mehrere Bauwerke wurden für die Zwecke des NS-Regimes errichtet, in erster Linie für die eigene Zurschaustellung und erst zweitrangig für Kongresse und die Reichsparteitage. Nach 1945 schien man nicht wirklich zu wissen, was denn nun mit dem ehemaligen Naherholungsgebiet geschehen sollte – so blieben große Teile weitgehend ungenutzt, wurden als Lagerhallen genutzt und Wohnungen errichtet. Nach einer gründlichen Sanierung Anfang der 1990er Jahre hat man offensichtlich einen guten Mittelweg zwischen Lagerhallen, Denkmal, Kultur und Unterhaltung gefunden – so sollte auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände für jeden etwas dabei sein.
Nürnberger Altstadt
Um die vielen Eindrücke aus dem gigantischen Reichsparteitagsgelände zu verarbeiten bietet sich eine Runde Flanieren durch die idyllische Nürnberger Altstadt an – die Sehenswürdigkeit Nummer 1 von Nürnberg. Das Stadtbild ist geprägt von gepflasterten Straßen, der malerischen Pegnitz und zahlreichen historischen Bauten. Wer sich hier genug Zeit nimmt, nach versteckten Geheimtipps zu suchen, wird belohnt! Einer davon ist der Bürgermeistergarten, eine Parkanlage, in der man mitten in der Altstadt aus dem Großstadttrubel flüchten kann und die Ruhe im Grünen genießen kann. Er befindet sich nordwestlich der Nürnberger Burg und ist der einzige Ort, an dem die Burgmauer öffentlich zugänglich ist. Gemeinsam mit dem Bürgermeisterturm bildet der Garten ein märchenhaftes Refugium der Stille und ist keinesfalls so überlaufen wie andere Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Frauenkirche Nürnberg
Ein Besuch in der Frauenkirche lässt sich optimal mit der Altstadt-Besichtigung verbinden. Du findest sie auf der Ostseite des Hauptmarkts, wo sie wirklich nicht zu übersehen das Stadtbild prägt. Dem Bau der Kirche im Jahr 1385 geht das grausame Judenpogrom von 1349 voraus, bei dem auf Anordnung des damaligen Herrschers Karl IV. mindestens 562 Juden verbrannt und die jüdische Synagoge abgerissen wurde. An die Stelle der Synagoge trat dann also das gotische Bauwerk, das wir heute bewundern und in dem an manchen Stellen noch an dieses schreckliche Kapitel Nürnberger Geschichte erinnern – beispielsweise ein Davidstern in der Mitte des Ostchores oder der Tabernakel im Unterbau des Flügelaltars. Doch auch die Frauenkirche blieb über die Jahrhunderte nicht verschont von politischem Wandel. 1525 trat Nürnberg zur Reformation über und die Kirche wurde evangelisch, mit der Zugehörigkeit zum Königreich Bayern erwirbt sie die katholische Gemeinde. Der Zweite Weltkrieg hinterließ vom Bauwerk lediglich die Außenmauer, sodass Ende des 20. Jahrhunderts die gesamte Kirche restauriert und nach den Grundsätzen des zweiten Vatikanischen Konzils neu gestaltet wurde. Das Ergebnis dieser Neugestaltung beeindruckt heute die zahl-reichen Besucher, die die Ruhe und Klarheit im Kirchenraum genießen können.
Die Nürnberger Rostbratwurst
So viel Geschichte und durch die Gegend laufen macht natürlich hungrig – höchste Zeit, sich eine originale Nürnberger Rostbratwurst zu holen! Nürnberg blickt auf stolze 700 Jahre Wurstkultur zurück und schon im Mittelalter wurde die Qualität der Bratwurst im Satzungsbuch der Stadt sichergestellt. Grund genug, ein Jahrtausend später einen eigenen Verein für das gute Stück zu gründen – der Schutzband Nürnberger Würste e.V. verfechtet seit 1989 den unverfälschten Geschmack der kleinen Köstlichkeit und teilt mit Gourmets aller Welt auf seiner Website ausgefallene Rezeptideen – darunter zum Beispiel Bratwurst-Sushi oder Bratwurst-Lauch-Kuchen. Wer die Bratwurst lieber ganz unkonventionell möchte wird unter anderem im Nürnberger Handwerkshof fündig. Am Königstor gegenüber dem Hauptbahnhof werden in der urigen Küche des Bratwurst-Glöcklein die Nürnberger Bratwürste traditionell auf dem Holzkohlegrill gebraten und mit Sauerkraut, Kartoffelsalat, Meerrettich und frischem Bauernbrot auf Zinntellern serviert.
Tiergarten Nürnberg
Gut gestärkt kann die Tour nun weitergehen. Next stop: Tiergarten Nürnberg! Der 65 Hektar große Landschaftszoo lockt seit über 100 Jahren Millionen Besucher an und hat sich selbst durch den Zweiten Weltkrieg nicht unterkriegen lassen. Heute findet der Tierliebhaber hier alles von Alpaka über Murmeltier und Trampeltier bis hin zu Python und Vogelspinne. Neben den ausladenden Ge-hegen lädt der Tiergarten mit verschiedenen pädagogischen Angeboten alle Altersklassen ein, hinter die Kulissen des Zoos zu blicken und mehr über Forschung, Artenschutz und Umwelt zu erfahren. Zudem ist es jedem möglich, eine Patenschaft für ein Tier zu übernehmen und damit einen entscheidenden Beitrag zu Tier- und Artenschutz zu leisten. Zur Webseite.
Albrecht Dürer Haus Nürnberg
Wer sich mal fühlen möchte wie Deutschlands berühmtester Maler, sollte auf jeden Fall Albrecht Dürers ehemaligem Wohnhaus einen Besuch abstatten. Dieses Gebäude zählt zu den wenigen unzerstörten Bürgerhäusern aus dem 16. Jahrhundert und lockt seine Besucher mit zahlreichen Führungen, Ausstellungen und Einblicken in die Werkstätten Dürers. Neben den Dauerausstellungen zur Geschichte des Hauses und Arbeitstechniken aus Dürers Zeit werden auch wechselnde Ausstellungen und Führungen zu verschiedenen Themen angeboten. Dürer selbst wohnte und arbeitete hier bis zu seinem Tod 1528 mit Frau, Mutter, Lehrlingen, Gesellen und Angestellten und das Haus ist schon von außen ein echter Hingucker, der sich wunderbar ins Nürnberg Altstadt-Bild fügt. Zur Webseite.
Airtime Trampolin Park Nürnberg
Die ganze Geschichte und die schicken Gebäude sind ja schön und gut, aber dir fehlt eindeutig die Action auf diesem Städtetrip? Gar kein Problem! Im Airtime Trampolin Park kannst du dich einmal komplett auspowern und nochmal Kind sein. Auf 4000qm wurden hier diverse Trampolin-Attraktionen platziert und du kannst dein Geschick zum Beispiel beim AirDunk, Trampolin Soccer oder in der Airtime Halfpipe testen. Auch Fitness- oder Trampolinkurse sind hier buchbar. Spaßfaktor garantiert! Zur Webseite.
Nürnberger Burg
Um die Nürnberger Burg kommt man bei einem Städtetrip wirklich nicht herum, denn sie ist das Wahrzeichen der Stadt. Bestehend aus Kaiserburg und Burggrafenburg stellt sie eine sogenannte Doppelburg dar und hat wohl schon um die 1000 Jahre auf dem Buckel. Auch dieses beeindruckende Bauwerk blieb leider nicht von den Nürnberger Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg verschont, wurde jedoch originalgetreu wieder aufgebaut. Sobald man den Aufstieg zur Burg einmal gemeistert hat wird man hier mit einem tollen Panoramablick über die Nürnberger Altstadt belohnt – ganz besonders vom Sinwellturm. Doch auch der malerische Innenhof der Kaiserburg ist die Mühe wert – ähnlich wie im Bürgermeistergarten verschwindet der ganze Großstadttrubel für eine Sekunde, wenn man sich hier in einem schattigen Plätzchen niederlässt.
Das Spielzeugmuseum Nürnberg
Noch ein Ort, der Jung und Alt gleichermaßen begeistert: das Spielzeugmuseum. Als Stadt des Spielzeugs besitzt Nürnberg natürlich auch ein entsprechendes Museum, in dem über 80.000 Spielzeuge aus jeder Zeit zu finden sind. So tummeln sich neben alten Zinnfiguren auch die ein o-der andere Barbie oder Playmobil-Figur. Zudem lädt der große Freiluft-Spielplatz und ein historisches Kellergewölbe zum Spielen und in Erinnerungen schwelgen ein. Zur Webseite.
Der Nürnberger Christkindlesmarkt
Auf Platz 1 findet sich – wie sollte es anders sein – der weltberühmte Christkindlesmarkt von Nürnberg. Im Jahr 2019 findet dieser vom 29.11. bis zum 24.12.2019 statt.
Etwa seit dem 17. Jahrhundert findet der Markt statt und ist somit einer der ältesten in Deutschland, erlangte seine Beliebtheit jedoch erst so richtig seit dem Wirtschaftswunder. Seitdem wächst der Markt genauso wie seine Besucherzahlen – 2018 schlenderten über zwei Millionen Menschen begleitet von Lebkuchen, Glühweinduft und Weihnachtsliedern über den Christkindlesmarkt. Über mehrere Plätze verteilt stehen ab Ende November die Holzbuden und verkaufen neben heimischen Köstlichkeiten auch traditionellen Holzschmuck oder bieten Spiel und Spaß für die Kleinen an. Jedes Jahr repräsentiert ein neues „Christkind“ Nürnberg und eröffnet vor tausenden Besuchern den Christkindlesmarkt mit einer feierlichen Eröffnungszeremonie und dem berühmten Prolog. Zur offiziellen Webseite.