Regensburger Dom

Domplatz 1
93047 Regensburg
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Der Regensburger Dom St. Peter ist ein Symbol sondergleichen. Er ist nicht nur die bedeutendste Kathedrale des Bistums Regensburg, sondern auch die Einzige Bayerns, deren Eigentümer der Freistaat und nicht das Bistum ist. Zu verdanken haben die Regensburger ihren gotischen Dom den Patriziern und Bischöfen, denen ihr alter Dom Anfang des 13. Jhd. einfach zu altmodisch und unspektakulär war – man wollte sich ja nicht von den Franzosen ausstechen lassen. Also begann ab 1270 der Neubau eines architektonisch revolutionären Doms nach französischem Vorbild. „Höher, größer, weiter“ lautete hierbei das Motto, denn nie zuvor war es möglich gewesen, Kirchtürme mit einer derartigen Höhe (105m) und Innenräume mit solch weit gespannten Gewölben bauen zu lassen. Der Neubau des Regensburger Doms diente also nicht nur funktionalen Aspekten. Mit seiner Pracht konnte er nun endlich der damaligen Wichtigkeit und Popularität der Stadt Regensburg gerecht werden.

Regensburg galt im Mittelalter aufgrund seiner Lage zur Donau nämlich als Knotenpunkt des Handelsverkehrs und befand sich somit politisch und wirtschaftlich in seinem Zenit. Wenn du den Dom St. Peter betrittst, werden Dir als erstes vermutlich die überwältigenden Glasmalereien auf nahezu allen Fenstern der Kathedrale ins Auge springen. Es handelt sich hierbei um die deutschlandweit umfangreichste noch erhaltenen Bestand an Glasmalereien aus dem Mittelalter. Etwas neuer hingegen, jedoch nicht weniger bedeutend, ist die freihängende Orgel, die seit 2009 an der Nordwand des Doms angebracht ist. Damit hat sich Regensburg auch noch den Titel der größten freihängenden Orgel der Welt gesichert – halleluja! Wem das noch nicht genug ist, der hat vielleicht Glück und kann den weltberühmten „Domspatzen“ zuhören, wie sie den Dom mit ihren Klängen erfüllen. Ein Knabenchor übrigens, der auf eine mehr als 1000jährige Geschichte zurückblicken kann. Dies macht ihn wiederrum zu einem der ältesten Knabenchöre der Welt. Was will man mehr?

 

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